Mit dem Reisemobil entlang der Deutschen Alpenstraße.
Ein Reisebericht von Thomas Haensgen in sechs Teilen
Tag 4 Da wären wir also: unmittelbar vor der 2962 Metern hohen Zugspitze. Ein Tipp der Caravan-Spezialisten aus Marpingen lautete, ruhig zwei Tage auf dem Campingplatz buchen, da das in Kombination mit der Besucherkarte von Garmisch-Partenkirchen, mit der man kostenlos die Busverbindung zum Berg nutzen kann, wahrscheinlich günstiger ist, als auf einen regulären Parkplatz am Berg zu setzen. Absolut korrekt. Der Stellplatz ist günstiger als der Parkplatz. Von dem geht es mit der Seilbahn hoch auf die Zugspitze. Die Fahrt nach oben dauert vielleicht zehn Minuten und ist geprägt durch einen wahnsinns-Anblick auf den Eibsee am Fuße des Berges. Das in grün schimmernde, kristallklare Wasser ist wirklich ein paradiesischer Anblick – man fühlt sich ein bisschen wie in der Karibik. Also, wenn man sich die Berge drumherum wegdenkt.
Da bleibt einem die Luft weg Oben auf der Zugspitze ist die Luft dünn und ziemlich kühl. Wir überlegen, ob wir den Aufstieg zum Gipfelkreuz vornehmen sollen – entscheiden uns aber dagegen. Ist nicht wirklich weit, vielleicht 20 m kraxeln, aber dafür ist eine Menge los. Und die Wartezeit, bis man nach oben darf liegt locker bei einer halben Stunde. Da die Sicht von dort oben nicht besser sein kann, lassen wir das. Und konzentrieren uns auf das, was vor uns liegt: einen unglaublichen Panoramablick über das Ammergebirge, das Karwendelgebirge, Zillertal und die Stubaier Alpen. Im Westen liegen die Lechtaler und Allgäuer Alpen. Insgesamt sieht man 400 Bergspitzen aus vier Ländern, Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Einfach spitze – im wahrsten Sinne des Wortes. Und mit dieser beeindruckenden Wahrnehmung stehen wir nicht allein da: Auf der Besucherplattform ist wahrscheinlich mehr los als am Münchner Bahnhof. Aber es lohnt sich, dieses unglaubliche Gefühl der Weite und Freiheit in sich aufzusaugen.
Runter kommse immer Zurück geht es, nach einem kurzen Abstecher am Gletscher runter mit der Zahnradbahn und nach Umstieg in die Zugspitzbahn nach Garmisch-Partenkirchen, wo wir uns ganz klassisch zu Kaffee und Kuchen einfinden. Abends dann ist es Zeit, uns was Leckeres zuzubereiten. Dank der geräumigen Küche in unserem Bürstner haben wir zu dritt genug Platz, um gemeinsam zu schnipseln, zu rühren und zu kochen. Genau die richtige Wahl, denke ich zurück an das Gespräch mit Geschäftsführer Jerome Arnu von den Caravan-Spezialisten. Nicht nur, dass wir genug Platz haben, sondern auch, dass es sich im Reisemobil anfühlt als wäre man zuhause in der gewohnten Umgebung. Wir vermissen jedenfalls nichts.
6 Tage – tausend Erlebnisse
Ich gebe zu, ich hab‘ schon viel gesehen. Ich war sprachlos in Australien, bin mit großen Augen die Ostküste der USA langgefahren...
Von Lindau am Bodensee zum Großen Alpsee
Die Fahrt nach Lindau war - wie soll man sagen – jetzt nicht der Rede wert. Autobahn. Zügig. 5 Stunden. Und da. In der Nähe der Therme einen Stellplatz...
Auf den Spuren des Königs
Der nächste Morgen, erst mal ein Schock. Ein dicker, fetter Kratzer an der Seite des Fahrzeugs. Woher kommt der?
Kaum noch Luft nach oben...
Da wären wir also: unmittelbar vor der 2962 Metern hohen Zugspitze. Ein Tipp der Caravan-Spezialisten...
Über Umwege ans Ziel
Für heute steht viel auf dem Programm: Tegernsee, Schliersee und weiter zum Chiemsee.
In jedem Ende liegt auch ein neuer Anfang.
Was, wie? Letzter Tag? So schnell? Verdammt. Okay, dann aber noch mal alles geben.