Mit dem Reisemobil entlang der Deutschen Alpenstraße.

Von Lindau am Bodensee zum Großen Alpsee

Ein Reisebericht von Thomas Haensgen in sechs Teilen

Tag 2

Die Fahrt nach Lindau war - wie soll man sagen – jetzt nicht der Rede wert. Autobahn. Zügig. 5 Stunden. Und da. In der Nähe der Therme einen Stellplatz mit Strom gefunden. Ein kleiner Nachtspaziergang (zu McDonalds, da leider die Geschäfte schon geschlossen hatten – und ich auch ehrlich gesagt etwas zu geschafft war, um nochmal den Herd anzuschmeißen) und ab in die Koje. Das von den Caravan Spezialisten zur Verfügung gestellte Reisemobil von Bürstner hat vier Schlafplätze. Zwei auf dem großen Bett im hinteren Teil des Fahrzeugs und ein Hubbett in der Mitte. Wir haben es uns zu dritt hinten gemütlich gemacht. Und das war prima. Jeder hatte genug Platz, die Matratze ist super bequem – das Hubbett haben wir während der ganzen Reise nicht genutzt. Die Caravan Spezialisten in Marpingen haben ein großartiges Angebot an Fahrzeugen von Bürstner und LMC. Ebenfalls zur Auswahl stand ein Wohnmobil von LMC – aber der Bürstner ist in unserem Fall das bessere Reisemobil. Es bietet in der Grundrissvariante mit den Längsbetten und den Zusatzpolstern in der Mitte eine riesige Liegefläche, erklärte mir die Geschäftsführerin Nina Arnu. Dort finden ein Erwachsener mit seinen beiden Kinder bequem Platz und das war für diese Reise wichtig. Wer weiß, vielleicht wird’s beim nächsten Mal ein LMC.

Herrliches Lindau

Wir haben ganz wunderbar geschlafen in unserem gemütlichen Wohnmobil. Deshalb geht’s am nächsten Morgen dann früh raus und erst mal die Gegend erkunden. Wunderschön. Das leuchtende Blau des Bodensees, das das Licht der aufgehenden Sonne reflektiert – sensationell. Unser Ziel ist die Insel Lindau. Die ist wirklich verdammt schön mit ihren verwinkelten Gassen und den mittelalterlichen Bauten in der Altstadt. Wir spazieren einmal rundum und gönnen uns auf halber Strecke das Frühstück am Hafen, wo uns der Bayerische Löwe und Deutschlands südlichster Leuchtturm zusammen mit einem herrlichen Alpenpanorama auf der anderen Seite des Sees begrüßt. 

Scheidegger Wasserfälle

Anschließend geht es zurück zum Reisemobil, wir machen einen kurzen Zwischenstopp beim Discounter, um unseren Kühlschrank mit Leben zu füllen. Jetzt sind für unterwegs jederzeit Snacks und kühle Getränke zur Hand und endlich fahren wir auf die Deutsche Alpenstraße. Die Mietfahrzeuge der Caravan Spezialisten werden grundsätzlich „nackt“ übergeben. Das heißt, alle persönliche Ausstattung wie Geschirr, Bettwäsche und Handtücher sollte man selbst organisieren. Die tolle Packliste der Caravan Spezialisten hilft einem dabei, nichts zu vergessen. Aber dadurch, dass man selber entscheiden kann, was man nutzen will, zahlt man auch nicht für Dinge, die man eh Zuhause hat oder gar nicht benötigt. Natürlich kann man an Campingausrüstung auch alles vor Ort mieten, wenn man keine Lust hat, vorher alles zu packen. Wir lassen uns nur einen Tisch und ein paar Campingstühle „einpacken“. Ebenfalls eingepackt ist der Tipp der Caravan Spezialisten, bloß nicht die Scheidegger Wasserfälle zu verpassen. Was für ein schöner Anblick, für den man allerdings bereit sein muss, auch ein paar Treppen zu steigen.

Großer Alpsee

Wir gehen es gemütlich an und genießen die Aussicht, die uns auf der Deutschen Alpenstraße geboten wird. Es fällt schwer, nicht alle paar Meter für einen kurzen Fotostopp anzuhalten, zu prächtig ist das Panorama, was uns geboten wird. Aber wir bleiben standhaft. Und vermeiden es, in kürzeren Abständen als einen Kilometer schon wieder anzuhalten. Wie gesagt: einfach ist es nicht. Zu prächtig die Landschaft. Wir kommen vorbei an unzähligen Kuh- und Schafwiesen, fahren durch kleine, süße Dörfer und überall um uns herum: Berge, grüne Landschaften und strahlend blauer Himmel. Unser Etappenziel für den zweiten Tag ist der Große Alpsee in Immenstadt. Dort bekommen wir einen Stellplatz mit Seeblick. Was für ein Glück. Das Wasser ist nicht das wärmste (bzw. ich bin doch eher der typische Warmduscher, der eine halbe Stunde braucht, um sich langsam ins tiefere Wasser zu begeben, während die Kinder einfach rein springen), aber es ist ein Hochgenuss mit Blick auf das umliegende Bergland ein paar Runden zu schwimmen.  Anschließend rollen wir die Markise aus, holen Getränke aus dem Kühlschrank und  lassen den Tag gemütlich ausklingen. Wir freuen uns auf das, was uns morgen erwartet.

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Auf den Spuren des Königs

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Über Umwege ans Ziel

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Was, wie? Letzter Tag? So schnell? Verdammt. Okay, dann aber noch mal alles geben.

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